Konto-Kosten

Konsumentenschutz nimmt Banken unter die Lupe

Oberösterreich
25.03.2009 07:55
In der Wirtschaftskrise müssen immer mehr Oberösterreicher - zumindest vorübergehend - ihr Konto überziehen, um trotz Überstundenabbau, Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit finanziell über die Runden zu kommen. Das werde von manchen Banken ausgenutzt, um mehr als nötig abzukassieren, kritisiert der Konsumentenschutz der oberösterreichischen Arbeiterkammer. Er bietet übersichtliche Vergleiche an.

Mit dem AK-Bankenrechner können die Kunden selbst feststellen, ob ihnen ihre Bank fürs Konto-Überziehen - und auch für die Kontoführung selbst - zu viel berechnet. Zehn regionale und österreichweite Banken wurden dafür überprüft. Das Ergebnis: Die Sollzinsen variieren zwischen 6,75 und 11,75 Prozent. Die Kontokosten können von 34,93 bis zu 103,10 Euro jährlich betragen. Eine einzige der zehn aufgelisteten Banken verrechnet nichts dafür.

Leitzinsen sinken, Überziehungszinsen steigen
"Obwohl seit Mitte 2007 die Leitzinsen drastisch gesunken sind, nämlich um 60 Prozent, sind die Überziehungszinsen seither angestiegen", kritisiert AK-Konsumentenschützer Georg Rathwallner, der auch Privatkredit- und Sparzinsen verglichen hat. Für Kredite muss man demnach bis zu 8,78 Prozent Zinsen zahlen, fürs Spargeld bekommt man maximal 4,5 Prozent.

"Bank wechseln, wenn die Zinsen nicht passen!"
AK-Präsident Johann Kalliauer fordert, dass die Überziehungszinsen für Girokonten der Zinsentwicklung auf dem Finanzmarkt angepasst werden - also ebenso sinken wie der Leitzins. Rathwallner hofft auf Druck der Konsumenten: "Bank wechseln, wenn die Zinsen nicht passen!"

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