Das erste Feuer war im Keller des Wohnhauses Derfflingerstraße 8a ausgebrochen. Sehr schnell war das ganze Gebäude voller Rauch. Die Bewohner flüchteten zum Teil ohne Winterbekleidung ins Freie. Die Feuerwehr brachte weitere Menschen, die sie mit Atemschutzmasken versorgte, in Sicherheit. Insgesamt 32 Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in drei verschiedene Krankenhäuser eingeliefert.
Dachboden in Vollbrand
Die Feuerwehr konnte zwar rasch "Brand aus" melden, aber nur rund eineinhalb Stunden später erreichte die Einsatzkräfte wieder ein Hilferuf aus derselben Straße. Er betraf die Adresse Derfflingerstraße 8, das Nachbarhaus des ersten Einsatzortes. Der Dachboden stand im Vollbrand. Die Flammen konnten ebenfalls bald unter Kontrolle gebracht werden. Verletzt wurde dabei niemand. Die Schadenshöhe in beiden Fällen betrug rund 150.000 Euro.
Weil es im ersten betroffenen Wohnhaus schon vor einigen Wochen im Keller gebrannt hat und der Dachboden des zweiten Hauses unversperrt und frei zugänglich war, tauchte bei den Bewohnern der Verdacht auf, die Feuer könnten gelegt worden sein. Dieser wurde bald danach durch einen Sachverständigen bestätigt.
41-Jähriger zündelte nach Streit
Die Polizei forschte den 41-jährigen Linzer als Verdächtigen aus. Dieser gestand, die beiden Brände gelegt zu haben, nachdem es vorher innerhalb der Familie zu einem Streit gekommen war. Die Polizei hat die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Sie will klären, ob der Tatverdächtige noch für weitere Brandstiftungen infrage kommt.
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