"So ein Leasingarbeiter verliert mit dem Job oft auch sein Firmenquartier und leidet als Normalbürger mehr als jeder Stammgast in einem unserer Vierbettzimmer", erklärt der Linzer B 37-Geschäftsführer Ernst Achleitner, der in der kältesten Nacht des Jahres 48 Wohnungslose beherbergte: "Wir könnten auf 120 Betten aufstocken, aber einige bleiben lieber auf der Straße oder schlüpfen bei Freunden unter", lobt der Sozialarbeiter die Streetworker, die Stadtstreuner bereits vorsorglich im Herbst in 80 weitere B 37-Wohnungen geholt hatten.
1.300 Linzer auf Hilfe angewiesen
1.300 Linzer sind auf Sozialmärkte, Wärmestuben oder Auffangstellen angewiesen, siebzig auf ein Frühstück bei der Diakonie und den Mittagstisch der Barmherzigen Schwestern. Zehn Frauen und 90 Männer wärmen sich dann bei der Caritas auf. Einige verkriechen sich am Abend in Kellern, in Waggons oder in Abbruchhäusern. Nur der ganz harte Kern der ganz armen Teufel friert im Freien: "Diesen 15, 20 Leuten können wir nur Schlafsäcke und Thermostiefel anbieten", will Achleitner helfen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.