Sie hatte es doch so gut gemeint: Oma Frieda Rieß zündete in ihrer Wohnung im Steyrer Wehrgraben am Dienstag gegen 14.30 Uhr für die Enkelsöhne ein letztes Mal die Kerzen am Weihnachtsbaum an. Doch als ihr eine Kerze aus der Hand fiel, verwandelte sich die Großmutter vor den Augen der geschockten Kinder in eine lebende Fackel.
Enkel reagierten sofort
Stefan, der bei der Feuerwehrjugend ist, reagierte sofort richtig und versuchte mit seinem kleinen Bruder Florian, die Flammen mit einer Decke zu ersticken. Ganz gelang dies den beiden verzweifelten Kindern aber nicht. Stefan lief in Panik aus der Wohnung und traf draußen die Passantin Susanne Wittberger (41), die ehrenamtlich beim Roten Kreuz mitarbeitet. Wittberger lief sofort in die Wohnung, löschte die letzten Flammen und alarmierte anschließend ihre Kollegen.
Lebensgefahr: Oma liegt im Tiefschlaf
50 Prozent der Haut von Frieda Rieß waren zweit- bis drittgradig verbrannt! Die Schwerverletzte wurde vom Notarztteam zuerst ins Steyrer Spital gebracht, dann ins Linzer Unfallkrankenhaus überstellt und dort notoperiert. Sie liegt im Tiefschlaf, schwebt in Lebensgefahr.
Von Christoph Gantner/Oberösterreichische Kronenzeitung
Symbolbild
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