Es handle sich um "spektakuläre Bilder" des mit Kratern übersäten Planeten, meinte die US-Raumfahrtbehörde NASA in einem ersten Kommentar. Insgesamt werden rund 1.200 Bilder erwartet. Ziel ist es, möglichst die gesamte Oberfläche des kleinsten Planeten unseres Sonnensystems zu kartieren.
Bilder der Sonde in der Infobox!
"Messenger" war nach jahrelanger Reise am Montag zum zweiten Mal in einer Entfernung von weniger als 200 Kilometern am sonnennächsten Planeten Merkur vorbeigeflogen. Das "Rendezvous" sei nach bisherigen Erkenntnissen reibungslos verlaufen. Schon im vergangenen Jänner hatte die Sonde bei einem ersten Vorbeiflug bisher unbekanntes Merkur-Gelände fotografiert. Die Bilder hatten eine von Kratern schwer zerklüftete Oberfläche gezeigt.
Im Sommer 2004 von Erde gestartet
"Messenger" war im Sommer 2004 in den USA gestartet. Es war der erste Besuch einer Raumsonde in der Nähe Merkurs nach rund drei Jahrzehnten. Merkur, der etwas größer als der Erdmond ist, gilt als einer der am wenigsten erforschten Planeten, unter anderem weil er wegen seiner Nähe zur Sonne und deren extremer Anziehungskraft ein schwieriges Ziel für Raumsonden ist.
Merkur auf Spiralbahn genähert
Um sein Ziel zu erreichen, musste "Messenger" sich dem Planeten auf einer komplizierten, 3,5 Milliarden Kilometer langen Spiralbahn nähern. Die Instrumente der Sonde mussten gegen die extreme Sonnenhitze besonders geschützt werden.
Bei einem ersten Überflug des Merkur hatte die Raumsonde am 14. Jänner rund 20 Prozent der Merkur-Oberfläche fotografiert. Diesmal wurde die entgegengesetzte Seite des Planeten abgelichtet. Der dritte und letzte Überflug ist im September 2009 vorgesehen.
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