Hasardspiel

Innviertler Brandstifter wollen nicht ins Gefängnis

Oberösterreich
13.08.2008 16:54
Ausnahmslos unbedingte Haftstrafen kassierten drei junge Brandstifter bei ihrem Prozess in Ried. Sie hatten mit einer Brandserie im Jahr 2007 das Innviertel in Atem gehalten. Schaden: 400.000 Euro. Am Mittwoch kämpften sie vor dem Oberlandesgericht Linz für mildere Strafen. Von Freundschaft ist inzwischen keine Rede mehr. Der Älteste des Trios (20) wollte die Brandserie noch mit Langeweile erklären.

"Blöderweise sind wir auf den Gedanken gekommen, Strohballen anzuzünden. Dann haben wir uns immer mehr hineingesteigert."
 Doch da fallen ihm seine früheren Freunde, beide 18 Jahre alt, ins Wort: "Du bist auf den Gedanken gekommen!"
Dem Freund habe es gefallen, dass so viel über die Brände berichtet wird. Sie wollen nur der Freundschaft wegen mitgemacht haben.
 Auf die Strohballen folgten eine Scheune, ein Stadl, die Hackschnitzelheizung einer Diskothek und schließlich der Altreifencontainer eines Autohauses in Altheim. Durch die Explosion brannten mehrere Pkws aus. "Da ist mir bewusst geworden, dass Leben draufgehen können", sagte ein Angeklagter.

Alle drei wollen nicht ins Gefängnis und versprachen zu arbeiten, damit sie den Schaden gutmachten können. Das Gericht ließ sich davon aber nicht weiter beeindrucken: Dreieinhalb Jahre bzw. 18 Monate lautete das Urteil in Ried. Die Berufungsentscheidung wurde vertagt.

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