Die mysteriöse Phantom-Killerin hinterließ ihre DNA-Spuren bei sechs Mordfällen - und bei 24 Einbrüchen, wovon 13 bei uns in Oberösterreich verübt wurden. Gefasst hat man aber nur zwei Komplizen, die nicht miteinander gearbeitet hatten, sondern getrennt mit der „Chefin“ - falls die „Unsichtbare“ bei allen Taten dabei war und nicht nur das Einbruchswerkzeug berührt hatte.
Interessant ist vor allem, dass die beiden inhaftierten Gauner aus zwei Nationen stammen, die auch in der Unterwelt nicht harmonieren. Der Pole (29) wurde nach einem Niedermeyer-Einbruch in Mauthausen am 6. Juli 2006 verhaftet, der Serbe ( 33) war bei einem Einbruch in Ansfelden am 6. Februar 2005 dabei.
Die allerfeinste Auswertung der Phantom-DNA ergab eine vage Spur nach Osteuropa, so Dr. Franz Neuhuber von der Salzburger Gerichtsmedizin. Die Serien-Killerin könnte eine Roma oder Sinti sein, die deshalb auch keine Probleme hätte, mit Polen und Serben auszukommen. Dazu passt, dass ihre DNA am 6. Mai 2005 in Worms (D) auftauchte, als es in einer Zigeunersippe zu einer Auseinandersetzung kam. Ein Projektil wies ihre DNA auf. Und dazu passt auch, dass die über Oberösterreich verstreuten Tatorte großteils der alten Gaunerroute von Sinti-Clans aus Köln entsprechen, die in Linz seit Jahren Senioren mit Trickbetrügereien bestehlen.
Foto: Chris Koller
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