Etwa 500 Millionen Euro im Jahr zusätzlich nimmt der Fiskus durch die Steigerung der Spritpreise ein - da müsste es drin sein, auf die zehn Cent pro Liter zu verzichten, mahnt Haider die Abschaffung der „Steuer für eine Steuer“ ein. „Es wäre ein notwendiger erster Schritt zur Entlastung der Pendler, die laut Arbeiterkammer-Studie bei durchschnittlich 35 Kilometer Wegstrecke schon im Vorjahr 323 Euro mehr zahlen mussten als vor fünf Jahren“, so Haider.
Nächster Schritt sollte eine Senkung der Sprit-Steuern an sich sein: „Es müssen ja nicht 20 Prozent Umsatzsteuer sein - warum nicht zehn Prozent wie bei vielen anderen Produkten?“ Die Mineralölsteuer von derzeit 44,70 Cent für Super und 34,70 Cent für Diesel sei ebenfalls „sehr diskussionswürdig“.
Verärgert ist Haider auch über abspracheverdächtig geringe Preisunterschiede an den Tankstellen, die der grüne Landesrat Rudi Anschober jetzt von der Wettbewerbsbehörde prüfen lässt. „Als die SP das im Landtag verlangte, wurde der Antrag in einen Ausschuss abgeschoben“, ortet Haider einen „Ideenklau“ an seiner Fraktion.
Foto: Chris Koller
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