Kaltenbrunner schluckte in den letzten Tagen zwar reichlich Antiobiotika, um ihre Verkühlung in den Griff und Luft zum Atmen in der immer dünner werdenden Höhenluft zu bekommen. Aber nicht einmal das konnte sie bremsen. Gemeinsam mit Ehemann Ralf Dujmovits und dem deutschen Alpinisten David Göttler, mit dem Gerlinde zuletzt auch den Dhaulagiri bezwang, kämpft sie sich am vierthöchsten Berg Meter um Meter nach oben. „Sie sind bisher sehr gut unterwegs“, weiß der Innsbrucker Gipfel-Meteorologe Dr. Karl Gabl, wichtigster Kontaktmann.
Heute will das Trio sein Lager III erreichen und dort auf knapp 7700 m letztmals ausrasten und Kräfte für den Gipfelsturm sammeln. Denn nun kommt die schwierigste Hürde. Der Weg zum Gipfel führt durch eine vereiste Rinne mit 60 % Neigung – „da muss jeder Schritt passen“, weiß Dujmovits, der sich hier schon zwei Mal zur Umkehr gezwungen sah.
Doch wenn das Wetter mitspielt, könnte es morgen klappen. „Der starke Wind bereitet mir im Moment aber Sorgen“, orakelte gestern Wetterfrosch Gabl.
Foto: Amical
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