Wenn die Tage kürzer werden und die Dunkelheit früher einsetzt, steigt auch die Gefahr von Einbrüchen. Gerade in den Herbst- und Wintermonaten ist es daher wichtig, die eigenen vier Wände bestmöglich abzusichern. Fachleute raten dabei zu durchdachten Maßnahmen – denn schnelle Do-it-yourself-Lösungen bieten meist keinen ausreichenden Schutz.
Die Grundlage jeder Absicherung bilden geprüfte, einbruchhemmende Türen und Fenster. Wer neu baut, sollte auf zertifizierte Elemente mit Mehrfachverriegelung achten. Für bestehende Wohnungen bieten sich Nachrüstungen an: Ein Balkenschloss erschwert das Aufhebeln der Türe und schreckt Täter bereits ab.
Elektronische Schlüssel und Zylindersysteme gewinnen an Bedeutung. Sie können bei Verlust einfach neu programmiert werden und sind laut Experten ebenso einbruchssicher wie klassische Modelle.

Fenster gelten nach wie vor als Schwachstelle. Nachrüstsysteme, versperrbare Griffe oder stabile Gitter erhöhen den Schutz erheblich. Auch Dachluken sollten nicht übersehen werden, da sie sich mit einfachen Hilfsmitteln erreichen lassen. Rollläden bieten zusätzlichen Schutz, wenn sie stabil verankert sind und den Widerstandsklassen entsprechen. Wichtig ist, sie nur bei Anwesenheit oder nachts zu nutzen - tagsüber signalisieren sie sonst Abwesenheit.
Den größten Schutz erzielt die Kombination von mechanischen Barrieren mit einer Alarmanlage. Ob verdrahtet im Neubau oder als Funkvariante nachgerüstet - beide Systeme sind zuverlässig. Entweder wird die Außenhaut des Hauses überwacht oder mittels Bewegungsmeldern das Rauminnere gesichert. Die Alarmierung erfolgt klassisch über Sirenen, per Weiterleitung an Polizei oder Sicherheitsdienste oder direkt auf das Smartphone des Besitzers.
Digitale Lösungen wie Lichtsteuerung oder automatische Rollläden können zwar eine Anwesenheit vortäuschen, gelten als echte Sicherheitsmaßnahme jedoch nur eingeschränkt. Grund: Hackerangriffe oder Ausfälle könnten die Systeme lahmlegen. Ein wirksamer Einbruchschutz besteht aus mehreren Bausteinen: stabile Türen und Fenster, zusätzliche Sicherungen an Schwachstellen, kombiniert mit einer Alarmanlage. Wer sich auf Fachleute verlässt, investiert in die Sicherheit von Haus und Wohnung.