Die Rechnung geht auf: Alle die seit dem Jahr 2020 auf Holz als Energiequelle gesetzt haben, haben sich dadurch in diesem Zeitraum zusammen insgesamt 3,5 Milliarden Euro an Brennstoffkosten gespart. Im gleichen Zeitraum gaben Herr und Frau Österreicher 55 Milliarden Euro für Öl- und Gasimporte aus Geld, das ins Ausland floss. Holz dagegen wächst vor der Haustür. „Mit jedem Kesseltausch holen wir Wertschöpfung zurück ins Land“, betont der Österreichische Biomasse-Verband.

Die Nachfrage boomt: 2024 wurden über 25.000 Biomasse-Kessel ein deutlicher neue installiert, Sprung gegenüber dem Vorjahr. Kein Wunder, Holz ist der wichtigste Energieträger für Österreichs Haushalte. Laut Statistik Austria decken Holzfeuerungen mittlerweile 43 Prozent des gesamten Raumwärmebedarfs der höchste Wert seit Beginn der Erhebungen. Heizöl und Erdgas liegen mit je 16 Prozent weit abgeschlagen zurück. Besonders in Kärnten, der Steiermark und Salzburg hat die Holzwärme längst das Kommando übernommen. Dort stammt rund die Hälfte der Raumwärme aus Biomasse.
Doch der Erfolg hat auch eine Kehrseite: Wer sein Brennholz nicht rechtzeitig besorgt, wird im Winter zwar nicht vor einem leeren Schuppen stehen. Aber er muss dann deutlich tiefer ins Geldbörserl greifen. Zudem braucht das Einlagern Zeit - Holz muss gut abgelagert und trocken sein, sonst brennt es schlecht und belastet die Umwelt. Schon jetzt im Herbst ist also die beste Gelegenheit, um Scheite zu stapeln und sich für kalte Tage zu rüsten.
Neben dem Spareffekt spielt auch der Klimaschutz eine Rolle: Holzenergie stammt aus Reststoffen, die bei Waldpflege oder Sägewerken ohnehin anfallen. Würden sie verrotten, entstünde ebenso CO₂. Die energetische Nutzung ist daher nicht nur günstig, sondern auch nachhaltig. Holz wird bleiben - nachhaltig.