Für viele gehört zu einem schönen Herbst- oder Winterabend ein knisternder Kaminofen einfach dazu. Doch wer mit Brennholz für Wärme in den eigenen vier Wänden sorgt, der weiß, dass dahinter jede Menge Arbeit steckt.
Vom Blockholz bis zum Holzscheit


Besonders in den Sommermonaten waren Holzarbeiter und Forstwirte in den Kärntner Wäldern eifrig im Einsatz, um für den bevorstehenden Winter gerüstet zu sein. Und diese Arbeit schlägt sich auch beim Preis nieder. Denn aktuell müssen für einen Raummeter Brennholz hart zwischen 95 und 120 Euro bezahlt werden. Für weiches Brennholz sind es zwischen 74 und 85 Euro. Und trotz der Teuerung konnte der Preis für fertiges Brennholz im Vergleich zum Vorjahr sogar gehalten werden.
Anders sieht es bei Blochholz aus. Hat man 2024 für Fichtenblochholz noch zwischen 95 und 100 Euro bezahlt, muss man aktuell zwischen 110 und 115 Euro für den Festmeter frei Straße hinblättern. Wesentlich günstiger ist Buchenholz. In der Güteklasse C werden aktuell zwischen 78 und 90 Euro berechnet.
"Die Lage bleibt weiterhin angespannt"
Obwohl die Preise für Holz nur leicht gestiegen sind, „bleibt die Lage am Energieholzmarkt weiterhin angespannt“, heißt es seitens der Landwirtschaftskammer. Denn nicht nur die Vermarktung sei schwierig, sondern auch das Wetter mache den heimischen Waldbauern zu schaffen. „Österreichweit haben wir ein Niederschlagsdefizit von 12 Prozent im Vergleich zum Bezugszeitraum 1961 und 1990, in manchen Regionen mit bis zu 40 Prozent sogar noch ausgeprägter.“

Denn immerhin hat das Wetter auch einen großen Einfluss auf die Ausbreitung des Borkenkäfers. Mit dem Schädling haben aktuell besonders Forstwirte in Oberkärnten zu kämpfen. Eine Ausbreitung des Borkenkäfers könnte sich auf die angespannten Preise für Energieholz weiter negativ auswirken.
Marcel Tratnik