Zwischen Altweibersommer und erstem Morgennebel beginnt die stille Hochsaison. In Kärntens Läden wird geölt, etikettiert, verpackt; mancher Hofladen füllt bereits Genusskisten mit Speck, Käse und Honig. Denn die Wochen vor Weihnachten entscheiden für viele Betriebe über ein gutes Jahr. Wer jetzt regionale Geschenke sucht, entgeht dem Adventstress - und stärkt Handel, Handwerk und Wertschöpfung vor vor Ort. „Jeder Einkauf vor Ort trägt dazu bei, Arbeitsplätze zu sichern und die Wirtschaft zu stärken“, sagt Raimund Haberl, Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Kärnten.
Regional einkaufen heißt: sehen, anfassen, mitnehmen. Beratung ersetzt Rätselraten, Qualität wird haptisch. „Man hat die Gewissheit, dass das Produkt sofort verfügbar ist und keine langen Wartezeiten durch den Versand entstehen. Das vermeidet Stress und sorgt für ein gelungenes Einkaufserlebnis“, so Haberl. Wer lieber online stöbert, findet bei vielen Kärntner Händlern inzwischen eigene Webshops - moderner Komfort, regionale Wertschöpfung inklusive.
Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Region



Wie konkret Regionalität wirkt, zeigt ein Blick in die Christbaumkulturen. 150.000 In bis 160.000 Kärntner Haushalten steht jedes Jahr ein echter Baum, der Trend geht „ungebrochen in Richtung Nordmanntanne“. Trotzdem stammt noch immer ein Großteil der Bäume aus dem Ausland - Potenzial, das vor der Haustür liegt.
Fakten, die auch ökologisch wie ökonomisch für sich sprechen: Noch immer kommen viele Christbäumen in Kärnten aus dem Ausland. Heimische Ware hat Vorteile - und zwar Heimische messbare. Christbaumbauern schneiden nach den Mondphasen, die Bäume halten im Normalfall länger die Nadeln. Zudem bleibe die Wertschöpfung im Land und sichere Arbeitsplätze. Ein Kärntner Christbaum legt im Schnitt 20 Kilometer vom Feld bis zum Verkaufsplatz zurück; Importware aus Norddeutschland oder Skandinavien bringt nicht selten über 1000 Kilometer auf den Tacho.
Das Prinzip lässt sich auf viele Präsente übertragen: Handgezogene Kerzen aus Kärntner Wachs, Schnitzereien aus heimischem Holz, Pralinen aus örtlichen Küchen. Wer früh bestellt, sichert sich die besonderen Stücke, bevor sie im Advent vergriffen sind - ohne Paketstress, ohne Lieferlotterie. Der Nebeneffekt ist der eigentliche Einnahmen bleiben im Land, Kreisläufe schließen sich, Lehrstellen und Werkstätten werden gesichert. Hauptgewinn:
Jetzt ist die Auswahl groß und Konkurrenz gering
Dass Ende September noch niemand an Glühwein denkt, macht den Zeitpunkt ideal. Jetzt ist Zeit für Listen und erste Wege - in die Innenstadt, zum Hofladen, in die kleine Manufaktur am Dorfrand.
Bei den Kärntnern besonders beliebt
Beliebte Geschenkideen aus Kärnten ziehen Genießer wie Nostalgiker gleichermaßen an. Besonders gefragt sind Genusspakete, etwa von „Genussland Kärnten“: Geschenkboxen oder Gutscheinpakete mit heimischen Schmankerln wie Speck, Käse, Honig und der Wurstwaren. Auch Sets von Kräuter- oder Naturkosmetikmanufakturen mit Badesalzen, Seifen oder Kräutertees stehen hoch in Gunst Saisonprodukte, die schon jetzt erhältlich sind. Auch praktische Genussgeschenke wie Präsentkörbe mit „Kärntner Jause“ - Salami, Käse, Most oder regional gebrautes Bier runden das regionale Angebot ab.
Wer regional kauft, kauft doppelt: das Geschenk und das gute Gefühl, mit jedem Euro das Land zu stärken. Spätestens wenn die erste Lichterkette leuchtet, zahlt sich dieser frühe Entschluss aus an der Kasse, unter dem Baum und in der Bilanz der Kärntner Betriebe. -