Es könnte einem fast ein Lächeln entlocken, wenn man jetzt, kurz vor der Wahl, die Grünen beobachtet. Es reicht jetzt nicht mehr aus, dass Kogler oder Gewessler, Sektenpredigern gleich, die Wähler von der Notwendigkeit ihrer grünen Ideologie überzeugen wollen. Nein; nachdem die Umfragen für die Grünen fast eine Halbierung der 2019er-Werte vorhersagen, Gewessler bei einer TV-Diskussion gegen die rote Julia Herr kräftig unter die Räder kam und die Neos zur echten Bedrohung zu werden scheinen, treten sie im Doppelpack auf, um (mit „Schaum vor dem Mund“) gegen die FPÖ zu hetzen, aber auch gegen ÖVP und SPÖ auszuteilen. Justizministerin Zadić meinte: „Kommen die Freiheitlichen an die Macht, werden sie ihre gefährliche Agenda umsetzen.“ Da könnte man allerdings dagegenhalten und sagen: Die Grünen sind nicht so richtig an der Macht, sie sind der kleine Partner der ÖVP und haben trotzdem ihre schädliche und gefährliche Agenda durchgesetzt; in Österreich wie auch in Brüssel. Und Vizekanzler Kogler als Duettpartner in seiner niemals beleidigenden oder hetzenden Art meinte gar: „Ungarn ist im wahrsten Sinne des Wortes das Letzte in Europa.“ Er wurde nicht müde, den blauen FPÖ-Teufel, dessen Vorbild das angeblich verkommene Ungarn ist, an die grüne Wand zu malen. Es wurde auch die antieuropäische Haltung (gemeint war natürlich Anti-EU-Haltung) der Freiheitlichen verurteilt. Wo steht denn geschrieben, dass Österreich jeder Blödheit aus Brüssel mit Begeisterung zustimmen muss? Ja, die Grünen sind in den Panik-Modus verfallen. Ob sie das vor der Abstrafung durch den Wähler rettet, darf aber bezweifelt werden.
Josef Höller, per E-Mail
Erschienen am Do, 12.9.2024
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