In diesen Zeiten sieht man wie wichtig die Gewerkschaften sind, denn sonst wäre man komplett hilflos. Es gibt natürlich noch immer viele Trittbrettfahrer, die zwar keinen Beitrag zahlen, aber vom Ergebnis profitieren. Aber so ist es nun einmal. Eine Frechheit ist es, wenn große Profiteure der Krise, wie der Handel, ein Angebot von 4 Prozent legen. Die Inflationsabgeltung müsste außer Streit stehen, und von Einmalzahlungen hat der Arbeitnehmer nichts. Natürlich sollte man, wenn möglich, alles am Tisch verhandeln, aber wenn nichts weitergeht, muss man diesen Unternehmern mit Streik auf die Beine helfen. Denn ohne gerechten Lohn wird es auch keine Einkäufe geben. Seit Jahrzehnten hört man immer wieder, man darf den Aufschwung nicht belasten, und wenn es schlechter wird, soll man Maß halten, und in der Hochphase muss für schlechte Zeiten zurückgelegt werden. Wann ist dann der richtige Zeitpunkt? Jetzt!
Helmut Eicher, per E-Mail
Erschienen am Do, 24.11.2022
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