Umweltredakteur Mark Perry zeigt die Schäden immer wieder auf, Frau Helga Kromp-Kolb weist in der „Krone“ laufend auf die Gefahren hin. Auf der Klimatagung in Paris im Jahr 2005 hatten alle Staaten beschlossen, die Weltdurchschnittstemperatur dürfe nicht mehr als um 1,5 Grad steigen. Das waren fromme Wünsche, denn wenige Jahre später hatte in der Fachhochschule Technikum in Wien eine hochrangige Tagung stattgefunden. Und da stand fest, die Weltdurchschnittstemperatur wird sich um mindestens 2,7 Grad erhöhen. Das wird ganz gravierende Folgen haben. Das Joint Research Center der EU hatte eine Hochrechnung erstellt. Unser Klima wird zum Steppenklima. Die Jahresniederschlagsmenge wird geringer werden. Aber die einzelnen Regengüsse werden ein tropisches Ausmaß erreichen. Bei 2 Grad mehr werden die Hochwasser enorm zunehmen. Das kommt also in den nächsten Jahrzehnten auf uns zu. Und dazu kommt die systematische Zerstörung der natürlichen Gewässerlandschaft. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts hat man die Flüsse reguliert und die Auengebiete zerstört. Das waren aber die Pufferzonen, weite Retentionsräume speicherten hohe Wasserstände und gaben sie zeitverzögert wieder ab. Das fehlt jetzt überall.
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