Mit großer Betroffenheit habe ich die mediale Berichterstattung über die grausamen Kälberexporte verfolgt. Es war für mich erfreulich zu sehen, dass ich mit meinem Entsetzen nicht alleine dastehe, sondern sich so gut wie jeder gegen diese abscheuliche Tierqual entrüstet. Nicht wenige Menschen in meinem Umfeld hatten Tränen in den Augen, als wir dieses Thema diskutierten. Man muss in der Tat kein besonders emphatischer Mensch sein, um bei diesen Bildern nicht selbst in große seelische Not zu kommen. Ich frage mich, warum der Handel keine Milch auf den Markt bringt, bei deren Gewinnung Exporte von Kälbern ins Ausland ausgeschlossen sind? Dies, obwohl man ständig betont, sich beim Angebot nach Kundenwünschen zu richten. Ich bin überzeugt, dass sehr viele Konsumenten gerne einen höheren Milchpreis für Milch mit höherem Tierschutzstandard bezahlen würden. Außerdem sind für tierfreundliche Konsumenten auch Hafer-, Mandel-, Sojadrinks etc. eine gesunde, wohlschmeckende pflanzliche Alternative.
Michaela Schaller, Graz
Erschienen am Sa, 29.2.2020
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