Die US-Regierung lockert die Regeln zu Cannabis für die Forschung. US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag ein entsprechendes Dekret unterzeichnet, das eine Einstufung in einer niedrigeren Drogenkategorie als bisher vorsieht.
Viele US-Bundesstaaten erlauben bereits jetzt den persönlichen Konsum von Marihuana für Erwachsene zu medizinischen Zwecken. Auf Bundesebene sind die Gesetze allerdings strenger. Konsumentinnen und Konsumenten sollen künftig weiter strafrechtlich verfolgt werden können, sagte eine hochrangige Regierungsbeamtin. Bei mehrfachen Verstößen drohen mehrjährige Haftstrafen und hohe Geldbußen.
„Es gibt Leute, die mich anflehen, das zu tun, Leute, die seit Jahrzehnten unter großen Schmerzen leiden“, sagte US-Präsident Donald Trump. Geplant ist bisher nur eine Neueinstufung, Marihuana soll von der Liste der gefährlichen Drogen der sogenannten Kategorie I wie Heroin oder Ecstasy gestrichen werden. Stattdessen würde sie in die Kategorie III neben gängige Schmerzmittel, Ketamin und Testosteron eingestuft. Diesen Substanzen werden ein geringes Suchtpotential und ein anerkannter medizinischer Nutzen zugeschrieben.
Der Konsum selbst bleibt damit auf US-Bundesebene illegal. Die Neueinstufung könnte die medizinische Forschung erleichtern und den Weg für Investitionen ebnen. Die Finanzierung ist derzeit eine der größten Herausforderungen für die Produktion von Cannabis, da die Beschränkungen der Bundesregierung die meisten Banken und institutionellen Anlegerinnen und Anleger abschrecken. Gleich nach der Ankündigung legten die Aktien von Cannabis-Unternehmen zu.
Der demokratische Präsident Joe Biden hatte während seiner Amtszeit von 2021 bis 2025 angestoßen, die Einstufung von Marihuana zu überprüfen. Seit Kalifornien 1996 als erster US-Bundesstaat den medizinischen Gebrauch von Cannabis erlaubte, gibt es einen Trend, die Vorschriften zu lockern.
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