An diesem Wochenende werden wieder russische und ukrainische Vertreterinnen und Vertreter zu Friedensgesprächen in den USA erwartet. US-Präsident Donald Trump hat die ukrainische Regierung nun zum Einlenken aufgefordert. „Ich hoffe, dass die Ukraine sich schnell bewegt.“
Sonst würde Russland nämlich wieder die Meinung ändern. Das passiere jedes Mal, wenn sich die Ukrainerinnen und Ukrainer zu viel Zeit ließen, sagte Trump. Die ukrainischen Unterhändlerinnen und Unterhändler seien bereits am Weg in die Vereinigten Staaten, teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unterdessen mit. „Am Freitag und Samstag wird unser Team in den USA sein.“ Möglicherweise würden auch europäische Politikerinnen und Politiker an den Gesprächen teilnehmen. Aus der Ukraine wird unter anderem wieder Chefunterhändler Rustem Umerow erwartet.
Auch Gespräche zwischen den USA und Russland sind für das Wochenende angekündigt. Für Russland wird der Kreml-Berater Kirill Dmitrijew am Verhandlungstisch sitzen, als Vertreter der USA werden wohl wieder der Sondergesandte Steve Witkoff und Trump-Berater Jared Kushner teilnehmen. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, dass der Kreml Kontakte mit den USA vorbereite, um sich über die jüngsten Friedensgespräche in Berlin informieren zu lassen.
„USA suchen nach Kompromiss“
Zuletzt hatte es zahlreiche internationale diplomatische Bemühungen gegeben, um den fast vierjährigen Krieg in der Ukraine zu beenden. Witkoff und Kushner trafen sich im November mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Kreml und in den vergangenen Tagen in Berlin unter anderem mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem ukrainischen Chefunterhändler Rustem Umjerow.
Jüngst soll es Fortschritte bei der Frage künftiger Sicherheitsgarantien für die Ukraine gegeben haben, hochumstritten ist weiterhin die Frage möglicher Gebietsabtretungen der Ukraine. Russland beansprucht den gesamten Donbass im Osten der Ukraine für sich und verlangt den Abzug der Armee des Nachbarlands aus der Industrieregion. Die ukrainische Regierung lehnt das weiterhin ab. „Die Vereinigten Staaten suchen nach einem Kompromiss“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Derzeit werden fast die gesamte Region Luhansk und rund 80 Prozent der Region Donezk inklusive der jeweiligen Hauptstädte von russischen Truppen kontrolliert.
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