Die neue EZB-Chefin, die vorbestrafte Christine Lagarde, ist noch gar nicht richtig im Amt und wird schon auffällig; verhaltensauffällig. Die Freundin des französischen Präsidenten, dem sie auch ihren neuen Job zu verdanken hat, beschwerte sich nämlich in einem US-Finanzblatt über die Sparer. Der Volksmund sagt: „Es kommt selten was Besseres nach.“ Und das dürfte auch in dem Fall zutreffen. War schon der alte EZB-Chef Draghi nicht der, der alles im Griff hatte und uns aber viel Geld kostete – Griechenland-Rettung, Bankenrettungen, billionenschwere Ramschpapieraufkäufe bestätigen das, damit wurde nichts verbessert und keine Wirtschaft angekurbelt –, dürfte es mit Lagarde auf keinen Fall besser werden. Sie maulte jetzt nämlich über die Sparer und zeigte wenig bzw. kein Interesse für deren Sorgen. Sie meinte völlig unverschämt, dass die Menschen „glücklicher“ sein sollten, wenn sie einen Arbeitsplatz haben, und nicht nach höheren Zinsen schreien. Das zeigt, dass sie gar nicht daran denkt, die Zinsen anzuheben. Es wird, wie schon jahrelang unter Draghi, Realverluste bei den Spareinlagen geben. Null Prozent Zinsen und einige Prozent Inflation sind ein realer Verlust beim Ersparten. Das sind viele Milliarden, die den Sparern entzogen wurden – zum Wohle von Staat und Wirtschaft. Lagarde will die Sparer nicht schützen, und sie hat auch kein Verständnis dafür, dass die Sparer gegen Negativzinsen sind. Da aber, noch unter Draghi, in Einzelfällen jetzt schon Negativzinsen auf private Einlagen verrechnet werden, wird sich diese Maßnahme unter Lagarde sicher noch verstärken; zusätzlich ist mit Bargeldeinschränkungen zu rechnen. Korrekterweise muss man sagen: mit weiteren Bargeldeinschränkungen, denn es gibt sie ja schon. Und ohne Bargeld haben Regierung und Banken die Bürger voll in der Hand. Dass der werten Frau Lagarde alles Schlechte zuzutrauen ist, ist schon lange bekannt. Ab 2011 war sie ja geschäftsführende Direktorin des IWF, des Internationalen Währungsfonds, und dass dieser Verein kein Sozialverein ist, haben schon viele Länder leidvoll erfahren müssen. Und 2013 berichtete u. a. die „Presse“: „Der Internationale Währungsfonds schlägt eine Zwangsabgabe auf Sparguthaben in der Höhe von 10 Prozent vor. Damit würden Sparer in Österreich erneut Milliarden verlieren.“ Eine Enteignung also.
Josef Höller, per E-Mail
Erschienen am Sa, 23.11.2019
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