Die EU-Kommission in Brüssel meint, dass herkömmliche Verbrennungsmotoren ein Auslaufmodell sind. Die polnische EU-Kommissarin für den Binnenmarkt, Industrie und Unternehmertum sagte jetzt einer deutschen Zeitung: „Der Verbrennungsmotor hat seine Blütezeit hinter sich. Ich glaube nicht, dass in 15 Jahren noch jemand mit Diesel oder Benzin fährt.“ Der VW-Chef ist da trotz (oder gerade wegen) des Dieselskandals ganz anderer Meinung. Der meint nämlich, „dass der Diesel ein Revival erleben wird“. Die Kommissarin meinte dann noch, die Autoindustrie in der EU soll auf die Trends in der Technologie setzen und sich nicht von der Konkurrenz in Asien und in Amerika abhängen lassen, und die Trends seien eben sauberes, abgasfreies und autonomes Fahren. Dem habe sich die Autoindustrie anzupassen und soll deswegen mehr Ladestationen bauen. Klar, zuerst Stromtankstellen und dann die E-Autos auf die Straße, umgekehrt funktioniert es nicht. Nach Meinung der Kommissarin aus Brüssel ist also das E-Auto und nur das E-Auto die Alternative zum Verbrenner. So um 1880 kamen die ersten brauchbaren Autos mit Verbrennungsmotoren, etwa zur gleichen Zeit kamen auch die ersten Elektroautos, 1888 z. B. der Flocken-Elektrowagen. Durchgesetzt hat sich aber der Verbrennungsmotor im Auto, und den gibt es eben seit etwa 140 Jahren. Vor etwa 140 Jahren gab es aber auch schon das E-Auto, und jetzt spricht man von einem neuen Trend, weil man wieder darauf zurückgreift? Der Verbrennungsmotor wie auch der E-Motor wurden verbessert, aber es blieb die alte Technologie. Wurde im Zeitalter des technischen Fortschritts wirklich nichts anderes entwickelt? Die Umweltbilanz der E-Autos ist ja wegen der Akkus alles andere als erfreulich, und auch der Solarstrom ist nicht so besonders „grün“ – von Atomstrom gar nicht zu reden. Soll das alles sein? Wurden neue Technologien vielleicht aufgekauft und weggesperrt, oder soll seit 140 Jahren wirklich nichts Neues entwickelt worden sein? Kaum zu glauben.
Josef Höller, per E-Mail
Erschienen am Fr, 16.3.2018
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