Ich war von Herrn Brauer sehr positiv überrascht – er hat seine Lebensgeschichte objektiv, ohne Hass und Hetze erzählt. Alle Achtung vor dem Menschen (nicht nur vor dem Künstler) Arik Brauer. Hörbar blieb der Interviewerin die Luft weg, als Herr Brauer die Hintergründe der Begeisterung für den Nationalsozialismus darlegte – etwas, was die „Guten“ gerne verschweigen. Herr Brauer erzählte vom Hunger, von der Arbeitslosigkeit und vom Elend der Menschen nach dem Weltkrieg und der Weltwirtschaftskrise. Was dem ORF bestimmt nicht gefallen hat, war die Aussage von Herrn Brauer, dass er – wenn er nicht Jude wäre – der „neuen Bewegung“ beigetreten wäre, denn die brachte Perspektiven für die Menschen und Arbeit. Er erzählte, dass er als 9-Jähriger auch auf dem Heldenplatz war und dass dieser Platz mit begeisterten Menschen überfüllt war. Herr Brauer betonte auch, dass es immer auf den einzelnen Menschen ankommt und nicht, ob man Christ oder Jude, Deutscher oder Pole etc. ist und dass es überall gute und schlechte Menschen gibt. Es gibt kein einfaches Gut-Böse, das uns die Guten und die Sieger seit vielen Jahren einzureden versuchen. Danke, Herr Brauer, für Ihr objektives Gespräch – von dem viele Menschen lernen könnten.
Stephan Pestitschek, Strasshof
Erschienen am Fr, 16.3.2018
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg, als sich amerikanische und sowjetische Soldaten in Amstetten trafen. Drei Tage zuvor, am 5. Mai, war das ...
Die Forderung unseres Staatssekretärs Schellhorn nach einem größeren Dienstwagen (A8) gibt Anlass, den Fuhrpark der Politiker näher zu betrachten. Am ...
„Krone“-Redakteur Kurt Seinitz schreibt in seiner Klartext-Kolumne völlig richtig, dass Hunger keine Waffe sein darf. Trotz aller Gräuel, die diese ...
Sehr geehrter Herr Prof. Kopietz! Selbstverständlich sind Ihre Pension und die anderer Politiker gesichert. Wenn die Experten warnen, dass das System ...
Anstatt eine Partei zu verbieten, sollten die anderen Parteien doch vorher darüber nachdenken, was sie falsch gemacht haben, dass die zu verbietende ...
Der Staatssekretär für Deregulierung orderte einen sehr teuren Audi A8 als Dienstwagen, um, wie er meint, mehr Beinfreiheit (im Fond des Wagens?) zu ...
Fesch sieht Trump auf dem Foto vom 4. Mai auf Seite 7 in der „Krone“ als Papst aus, ganz in Weiß, ohne die üblichen Insignien der Macht, nur mit dem ...
Ich war schockiert, das Foto eines Trump als Papst zu sehen. Schon bei den Feierlichkeiten in Rom, anlässlich des Begräbnisses des Papstes, benahm er ...
Man darf gespannt sein, wann endlich jemand öffentlich das ausspricht, was sich sehr, sehr viele denken. Zart ausgedrückt lautet dies: Er überschätzt ...
Auch wenn es nur ein KI- Fake ist, ist das Bild, auf dem Trump als Papst dargestellt wird, reine Blasphemie! Eine deutsche Politikerin, die auf einem ...
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.