Was man falsch machen konnte, wurde falsch gemacht. Wie die „Krone“ berichtete, liegt nun der komplette Rohbericht des Rechnungshofes zum Krankenhaus Nord vor – es ist ein Lehrstück in Sachen Scheitern und Versagen der Protagonisten bzw. des Krankenanstaltenverbundes (KAV) und der politisch Verantwortlichen. Zum Glück konnte dieser Skandal nicht unter den Teppich gekehrt werden. Die politisch Verantwortlichen dürfen alles, und nicht nur die Kosten bei der Errichtung des KH Nord an die Wand fahren bzw. den Steuerzahlern Schulden in ungeahnten Höhen hinterlassen. Spitalspatienten haben es zu büßen, da zu wenig Geld vorhanden ist. Es ist anzunehmen, dass auch die unseligen Gangbetten eine Folge dieser Misswirtschaft darstellen. Wenn manchen die Angelegenheit zu heiß geworden ist, dann verschwinden sie einfach von der Bildfläche und finden einen gut bezahlten Unterschlupf bei Großunternehmen. Konsequenzen für ihr Handeln haben sie unverständlicherweise nicht zu befürchten. Die verantwortlichen Damen und Herren haben, wie sich zeigt, mit Sicherheit keine Ahnung, wie solche Großbaustellen zu bewerkstelligen sind. Leider müssen sie das auch nicht, denn ihre durch Unfähigkeit verursachten Fehler haben die Steuerzahler zu begleichen. Die weinerlich vorgebrachten Argumente sind bloß dazu angetan, Wutanfälle bei der Bevölkerung zu erzeugen.
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