Neuesten Veröffentlichungen zufolge zählen Prag und Bratislava bereits zu den kaufkräftigsten Regionen Europas, positioniert unter den Top 10 zwischen Hamburg und Oberbayern und deutlich vor Salzburg und Wien, den österreichischen Regionen mit dem höchsten Pro-Kopf-BIP. Niederösterreich lag nur geringfügig über und das Burgenland deutlich unter dem Durchschnitt der Union. Offensichtlich werden die Fördertöpfe Brüssels noch immer nach dem Prinzip der Beliebigkeit und auf Grundlage der Alchemie gefüllt und verteilt, denn mit Logik hat das nicht viel zu tun. Jedenfalls wurden genannte Länder jahrzehntelang mit österreichischem Steuergeld aufgepäppelt und liegen aktuell von der Kaufkraft her teilweise weit über dem EU-Durchschnitt. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt sollte man bei der Diskussion über das zukünftige EU-Budget diese Entwicklungen berücksichtigen.
Mag. Martin Behrens, Wien
Erschienen am Di, 6.3.2018
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