„Bob“ wird zu Leo XIV.
Kardinäle überraschen: Ein Amerikaner ist Papst!
Was für ein Abend! Die Christenheit hat mit Leo XIV. einen neuen Hirten. Der US-Amerikaner mit bürgerlichem Namen Robert Francis Prevost „Father Bob“ läutet den Beginn einer Ära voller Hoffnung ein und tritt die Nachfolge von Papst Franziskus an. 100.000 Menschen erlebten live seine emotionale Wahl, weltweit geht Leo XIV. 1,4 Milliarden Katholiken voran. Lesen Sie die Ereignisse hier noch einmal nach.
Gegen 18 Uhr steigt am Petersplatz weißer Rauch auf: Überraschend einigten sich die 133 Kardinäle am Donnerstagabend in der Sixtinischen Kapelle auf den Amerikaner Robert Prevost als Papst Leo XIV. Im „Raum der Tränen“ fiel im vierten Wahlgang die Entscheidung. Für die Wahl war eine Zweidrittelmehrheit nötig, was mindestens 89 Stimmen entspricht. Wie erwartet, war aus den ersten drei Wahlgängen kein neuer Pontifex hervorgegangen.
Der neue Papst Leo sprach in seiner ersten Rede von Frieden, Wohltätigkeit und einer „Kirche nahe an denen, die leiden“. Dem ersten US-amerikanischen Papst gratulierte nicht nur Donald Trump – die ganze Welt legt ihre Hoffnung in das neue Kirchenoberhaupt, so auch die österreichische Regierung und Kirche. Doch wer ist Leo XIV.? Woher kommt er und wie wird er die Kirche prägen? Auf jeden Fall steht er vor vielen Herausforderungen – und muss sich wohl auch seiner Vergangenheit stellen.
Das Konklave ist nicht nur ein zentrales religiöses Ritual der katholischen Kirche, sondern auch ein bedeutendes weltweites Ereignis von großem politischem, kulturellem und medialem Interesse. Der logistische und sicherheitstechnische Aufwand für die Organisation eines Konklaves ist enorm. Damit sind auch viele Kosten verbunden.
Hunderte Journalisten aus allen Kontinenten berichten live über das Konklave, während Delegationen aus zahlreichen Ländern, darunter Staatsoberhäupter und Diplomaten, nach Rom reisen werden, um an der Messe zur Amtseinführung des neuen Papstes teilzunehmen.
Lokale Wirtschaft wird angekurbelt
Internationale Gäste müssen empfangen, Kardinäle aus der ganzen Welt eingeflogen und untergebracht werden. Die Sixtinische Kapelle wurde eigens für das Konklave vorbereitet und der Petersplatz verwandelt sich in eine Bühne von globaler symbolischer Bedeutung.
Trotz der Ausgaben können Rom und seine Wirtschaft mit positiven Auswirkungen rechnen: Laut der Verbraucherschutzorganisation Codacons lagen die Preise für Hotels und Unterkünfte während der Trauerfeierlichkeiten für Franziskus Ende April auf hohem Niveau – zwischen 200 und 2000 Euro pro Zimmer in der Nähe des Vatikans.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.