Einfach schneller

Apples Safari sticht den IE aus

Web
21.03.2008 13:47
Wer hätte das gedacht? Nach einer völlig verhunzten Betaversion, die mehr abschreckte als Lust gemacht hat, überrascht Apple nun mit seiner ersten fertigen Windowsversion des OS-X-Browsers "Safari" gewaltig. Das von allen Peinlichkeiten der Beta befreite Endprodukt lässt Microsofts Internet Explorer 7 in Sachen Schnelligkeit beim Öffnen und Anzeigen von Webinhalten steinalt aussehen. Und zwar so deutlich, dass man die Stoppuhr gar nicht in die Hand zu nehmen braucht. Auch der Firefox sollte sich besser warm anziehen...

Laut Apple soll Safari 3.1 Websites um bis zu 1,9 mal schneller als der Internet Explorer 7 und bis zu 1,7 mal schneller als der Firefox 2 aufbauen können und wird von Apple als schnellster Webbrowser angepriesen. Ob die Faktoren stimmen, konnte krone.at im Testrun unter Windows Vista und XP nicht beurteilen, aber um den Unterschied zu erkennen, ist keine Stoppuhr nötig. Wo beim IE7 der Balken in der Statusleiste mühsam nach vorne kriecht, bekommt man beim Safari nicht einmal mit, dass er schon durchgelaufen ist.

Den Link zum Gratis-Download findest du in der Infobox!

Der Browser bietet Registerkarten ("Tabs"), eine integrierte Suchfunktion (voreingestellt auf Google, aber editierbar) und eine einfache Lesezeichenverwaltung per Drag-and-Drop - ganz wie die meisten Konkurrenzprodukte, jedoch im Mac-Stil. Dazu kommen Popup-Blocker, RSS und ein Modus, der sich "Privates Surfen" nennt. Hier werden laut Apple keine Spuren auf Websites hinterlassen. Ein Phishingfilter ist nicht integriert. 

Es scheint, als hätte Apple das Rätsel einer perfekten Engine geknackt und sie der dritten Version des OS-X-Browsers direkt ins Herz gespritzt. Der in vielen Punkten (etwa beim Einstellungsmenü, bei der Plugin-Unterstützung oder beim Download-Fenster) dem Firefox sehr ähnliche Browser lässt den Benützer keine Sekunde auf Resultate warten. Auch die Installation geht (selbst unter Vista) sehr schnell vor sich. Danach muss man Safari allerdings mit den wichtigsten Plugins von Flash bis Java füttern. Auch auf ein Windows-Media-Plugin muss man zurückgreifen, da sich der Apple-Browser offenbar nicht freiwillig am Media Player im System bedienen will. Die Installationen (runterladen, doppelklicken) sind aber rasch zu bewältigen.

Eine kleine Darstellungsschwäche unter Vista ist, dass sich die Schriftenglättung des Apple-Browsers anscheinend nicht mit Vistas ClearType-Technologie verträgt. Im Test konnten wir nur mit ausgeschalteter ClearType und mittlerer Safari-Glättung bzw. eingeschalteter ClearType und deaktivierter Safari-Glättung annehmbare Resultate erzielen. Unter XP trifft dies nicht auf.

Den Link zu den Safari-Plugins findest du in der Infobox!

Safari 3.1 hat auch Programmierern etwas zu bieten: Es ist der erste Browser, der Video- und Audio-Tags in HTML 5 und CSS-Animation unterstützt. "Durch die Unterstützung der aktuellsten Audio-, Video- und Animationsstandards bietet Safari ein perfektes Web 2.0-Erlebnis", heißt es von Apple. Mit der neuen Version wurden auch die 13 Sicherheitslücken der Beta geschlossen.

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