Dank der Arbeit der drei Forscher können Mäuse geschaffen werden, in denen gezielt eine der vielen tausend Erbanlagen ausgeschaltet wurde. Die an den Tieren erkennbaren Folgen dieses Eingriffs verraten den Forschern dann, welche Funktion das ausgeschaltete Gen hat. Inzwischen gibt es viele tausend solcher "Knock-out-Mäuse", die ein zentrales Werkzeug der Genforscher geworden sind.
Die Auszeichnung ist - wie im Vorjahr - mit zehn Millionen schwedischer Kronen, rund 1,1 Millionen Euro, dotiert. 2006 erhielten den begehrten Preis die beiden US-RNA-Forscher Andrew Z. Fire (Standord University/Kalifornien) und Craig C. Mello (University of Massachusetts Medical School in Worcester) für die Entdeckung der RNA-Interferenz (RNAi) - ein Mechanismus, mit dem gezielt die Aktivität von Genen unterdrückt werden kann.
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