Maßnahmen nötig

Chaos-Tunnel nicht überwacht!

Oberösterreich
14.07.2007 17:22
“Im Bindermichl-Tunnel findet bisher praktisch keine effiziente Überwachung des Tempolimits oder des Sicherheitsabstandes statt“, lautet die ernüchternde Bilanz eines Linzer Polizisten. „Beim 175 Millionen Euro teuren Bau sei zwar in der Planungsphase eine stationäre Geschwindigkeitsüberwachung vorgesehen gewesen, doch nie realisiert worden“, kritisiert LH-Vize Erich Haider.
Statt einer versprochenen Verkehrsentlastung bescherte der A 7-Tunnel den täglich 90.000 Fahrzeuglenkern Unfälle im Stundentakt und Megastaus. Zuletzt urgierte LH-Vize Franz Hiesl ein generelles 50er-Tempolimit und eine strenge Überwachung, um die Misere zu beenden. Doch bislang hatten viele Temposünder in den Röhren „freie Fahrt“. Weder gibt´s strenge Geschwindigkeitskontrollen, noch Messungen des Sicherheitsabstandes. Auch die Überprüfung der Videos aus der Tunnelwarte wurde der Polizei aus Datenschutzgründen verboten. „Wir haben keinen Einblick zur Überwachung“, klagt ein Polizist. Gruppeninspektor Herbert Pernkopf von der Landesverkehrsabteilung: „Ein generelles Tempolimit bringt nichts. Es ist nur sinnvoll in der Hauptverkehrszeit. Das sollte mit Radar oder Section Control überwacht werden.“


LH-Vize und Verkehrsreferent Erich Haider hat die Unfallursachen von Experten genau untersuchen lassen. Sein Resümee: „Nicht eine, sondern mehrere Maßnahmen sind notwendig.“ Vorwegweiser verständlicher und übersichtlicher positionieren, mehr Sperrlinien und Bodenmarkierungen und ein Limit von 60 km/h zu Stoßzeiten. „Eine stationäre Geschwindigkeitsüberwachung soll eingerichtet werden  von der war ja schon in der Planungsphase die Rede.“





Foto: Markus Wenzel
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