Projektil im Körper

Tierhasser soll zweimal auf Kater geschossen haben

Oberösterreich
10.05.2024 21:21

Wer macht denn bitte sowas? Im Innviertel ist man auf der Suche nach einem Tierhasser, der einen frei laufenden Kater in einer Nacht gleich zweimal angeschossen haben soll. Tierärzte konnten „Tommy“ ein Projektil operativ entfernen. Dabei soll es sich eindeutig um ein Geschoss aus einem Luftdruckgewehr handeln.

Die Polizei sucht intensiv nach einem Tierquäler, der den frei laufenden Kater „Tommy“ in der Nacht zum Mittwoch in Handenberg gleich zweimal angeschossen haben soll.

Am Morgen gehinkt
„Der Tommy hat Mittwochfrüh plötzlich sein Hinterbein nachgezogen und dann eineinhalb Tage nichts mehr gefressen“, erzählt sein Besitzer Gerhard N. (77). Nachdem sich der Zustand des acht Jahre alten Katers immer mehr verschlechtert hatte, brachte er ihn am Donnerstag in die Tierklinik Altheim.

„Wir wollten an dem Tag eigentlich mit dem Wohnmobil in Urlaub fahren. Das haben wir natürlich nicht gemacht“, so N. Beim Röntgen konnten ein Durchschuss und ein Steckschuss am rechten Hinterlauf diagnostiziert werden. Die Tierärzte erstatteten Anzeige.

Auf dem Röntgenbild ist das Projektil gut erkennbar (Bild: Daniel Scharinger)
Auf dem Röntgenbild ist das Projektil gut erkennbar

Geschoss herausgeschnitten
Das Bleiprojektil wurde bei einer Operation entfernt. Es handelte sich um ein Spitzgeschoss, das eindeutig aus einem Luftdruckgewehr abgefeuert worden war. Die Behandlungskosten: 450 Euro.

Die Wunden wurden gereinigt und zugenäht (Bild: Daniel Scharinger)
Die Wunden wurden gereinigt und zugenäht

Der Kater kann sich nun wieder in seinem gewohnten Zuhause von dem erlittenen Schrecken und der schweren Verletzung erholen. „Der Tommy bekommt jetzt Schmerzmittel und Antibiotika. Wir hoffen, dass er sich rasch und gut wieder erholt“, sagt N., der den grauen Stubentiger bereits als kleines Kätzchen bei sich aufgenommen hatte.

„Tommy“ erholt sich daheim von den Schmerzen und der Operation (Bild: Daniel Scharinger)
„Tommy“ erholt sich daheim von den Schmerzen und der Operation

Zeugen gesucht
Da es sich im Tatortbereich um eine Wohnsiedlung handelt, könnte es Zeugen der Tat geben. Diese werden dringend gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Eggelsberg unter 059133-4205 zu melden.

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