Chaos vor Israel
Flüchtlinge sitzen an Grenzübergang fest
"Wir sitzen hier in der Falle zwischen Mauern auf beiden Seiten, Hamas-Extremisten hinter uns und israelischen Soldaten vor uns", sagte ein verzweifelter Mann. Angesichts der dramatischen Lage hat der neue israelische Verteidigungsminister Barak die Streitkräfte am Mittwoch angewiesen, einige Palästinenser aus humanitären Gründen einreisen zu lassen.
Eine konkrete Zahl wurde nicht bekannt. Lediglich sechs Verletzten wurde am Dienstag die Verlegung in ein israelisches Krankenhaus gestattet. Die israelische Gruppe "Ärzte für die Menschenrechte" rief die Regierung auf, den Menschen in dem Betontunnel umgehend medizinische Hilfe zukommen zu lassen. Sie kündigte noch für Mittwoch eine entsprechende Eingabe beim Obersten Gerichtshof an. Die Betroffenen, darunter viele Frauen und Kinder, harrten inzwischen in dem stickigen Tunnel aus, in dem es keine sanitären Einrichtungen gibt.
Israelische Truppen drangen in der Nacht auf Mittwoch mit Panzern rund 600 Meter tief in den südlichen Gaza-Streifen ein, wo es zu einer Schießerei kam. Dabei wurden zwei Palästinenser getötet und drei weitere verletzt, wie die Hamas und andere Gruppierungen bestätigten. Nach Angaben der Streitkräfte suchten die Soldaten in geheimer Aktion nach Extremisten und wurden dabei in der Ortschaft Karara von Bewaffneten unter Beschuss genommen.
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