Stärke 6,4
Chaos nach schwerem Erdbeben in China
Das Beben ereignete sich nach den Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua um 5.34 Uhr Ortszeit, also etwa 23.34 Uhr unserer Zeit am Samstag). Der US-Geologiebehörde zufolge lag das Epizentrum in etwa zehn Kilometern Tiefe. 100 Nachbeben jagten den Einwohnern Angst ein. Beim schwersten Nachbeben wurde immer noch eine Stärke von 5,1 gemessen.
Besonders viele Schäden wurden aus der Stadt Pu'er gemeldet. Dort stellte das Kraftwerk die Elektrizitätsversorgung vorübergehend ganz ein, um die Rettungsmannschaften nicht durch heruntergerissene Elektrokabel zu gefährden. Die traditionell aus Ziegelsteinen und Holz gebrauten Häuser der Stadt hätten den Erschütterungen nicht Stand gehalten.
Im betroffenen Gebiet leben insgesamt 2,6 Millionen Menschen. Laut Xinhua sind mindestens 180.000 von ihnen durch das Erdbeben geschädigt worden. Die Behörden planen, mehr als 120.000 Menschen in sicherere Gebiete zu bringen. In allen Kohlebergwerken der Umgebung ist vorsorglich die Arbeit eingestellt worden. 3.000 Soldaten sollten zur Unterstützung der Rettungskräfte in Marsch gesetzt worden.
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