Das Mega-Projekt wurde seitens des Landes nicht genehmigt. Grund: „Der Shopping-Tempel gefährdet die Existenz der vorhandenen Geschäfte in der Umgebung“, erklärte Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl. „Außerdem entspricht das Einkaufsdorf nicht dem Raumordnungsgesetz.“
Das nehmen die Betreiber nicht einfach so hin. Einkaufsdorf-Boss Hager: „Wir erhielten keinen Rechtsbescheid, sondern nur ein formloses E-Mail, in der wir über die Absage informiert wurden.“ Auch Center-Manager Ludwig Rauch ist sauer: „Wir durften keine Einsicht in den offiziellen Bescheid nehmen.“ Weshalb Hager nachlegt: „Gibt´s bis September keine Genehmigung, bauen wir das Projekt woanders. Dabei wäre das Center wichtig, denn es verhindert den Kundenabfluss nach Linz, Wels und Passau! Wir würden sogar mehr Kunden anlocken.“ Weshalb Hager und Rauch nun Experten beauftragen, ein Gegengutachten zu erstellen.
Grund zum Jubeln hat dagegen Rieds Bürgermeister Albert Ortig. Nicht nur, weil er strikter Gegner des Mega-Dorfes in Ort ist, sondern weil sein 25.000 Quadratmeter großes Center am Messegelände konkrete Formen annimmt und die Verträge mit Investoren vor dem Abschluss stehen.
Foto: Horst Einöder
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