Noch liegt Michael G. auf der Intensivstation, nachdem er am Samstag in Molln beim Großelternbesuch in ein Biotop gefallen war. Sein Vater hatte ihn gefunden. Mit nur noch 28,4 Grad Körpertemperatur war der Eineinhalbjährige vom Rettungsheli „C 10“ ins Linzer AKH geflogen worden. Mit zwei Warmluftdecken wurde der Knirps, der in künstlichen Tiefschlaf versetzt worden war, wieder „aufgewärmt“. Am Sonntag die erste gute Nachricht: Michael ist außer Lebensgefahr, der Kreislauf stabil. Die Ärzte begannen sogar schon, ihn langsam aus dem künstlichen Koma aufzuwecken.
Denn erst wenn der kleine Bub ganz wach ist, kann man testen, ob der Sauerstoffmangel Schäden am Gehirn verursacht hat. „Für Fragen und Antworten, die sonst bei solchen Diagnosen gemacht werden, ist der Bub noch zu klein. Aber es gibt Methoden, etwa über Augenkontakt, um neurologische Schäden zu erkennen“, erklären die Mediziner.
Die Hoffnung, dass Michael wieder gesund wird, ist realistisch. Auch der sechsjährige Raffael, der vor einem Monat in Freistadt im elterlichen Swimmingpool im Regenwasser fast ertrunken wäre, ist wieder „der Alte“. Auch Raffael hatte nur noch 28 Grad Körpertemperatur…
Symbolfoto: Chris Koller
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