Seit 1891 wird vom Alpenverein der österreichweite Gletschermessdienst organisiert, zu den 100 beobachteten Eismassen gehören auch vier Dachsteingletscher. Am Beispiel dieser Gletscher war die grundlegende Entwicklung in der Periode 2005/2006 besonders deutlich zu erkennen, wie es im Bericht des Alpenvereins heißt: „Der lang anhaltende und in den Nordstaulagen schneereiche vorige Winter hat den Gletschern nichts gebracht. Im heißen Juli und im sehr warmen Spätsommer sind Schnee und Eis in ungewöhnlichem Ausmaß abgeschmolzen.“
Der Schutt, der zutage tritt, beschleunigt alles noch, indem er die Firnflächen dunkel einfärbt.
„Durch die Gletscher wird der Klimawandel sichtbar, greifbar und erlebbar“, meint der Gletscherforscher Heinz Slupetzky, der auch den Dachstein gut kennt: Ein Grad Temperaturerhöhung im Jahresmittel kostet fast einen Meter Eisdicke pro Jahr!
Foto: Dachstein AG
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