¿Endlich Schluss¿

Nur vom eigenen Tod gebremst

Oberösterreich
11.01.2007 18:11
Unbedeutend, ob die Beschreibung seiner Röntgenbilder stimmt oder frei erfunden ist: Der getriebene Mann da auf der Bühne des Linzer Theaters im Kulturzentrum Hof ist nicht bloß lungenkrank. Er leidet an der Welt. Und an sich selbst. Also muss er raus aus diesem Leben - indem er es sich selber nimmt.

Die Idee des namenlosen Protagonisten in Peter Turrinis „Endlich Schluss“: bis 1000 zählen und sich dann erschießen. Diese Methode bietet dem zynischen Karrieristen - sehr authentisch gespielt von Rudi Müllehner - Gelegenheit, noch einmal seine beruflichen Höhen und privaten Tiefs wachzurufen. Wie ein Leichtathlet springt er über langweilige und lächerliche Hürden, ist mächtig stolz auf sich und glücklich, nur vom Tod gebremst werden zu können. Der Zieleinlauf bleibt ihm nicht erspart…

Mit „Endlich Schluss“ hat die Linzer „bühne 04“ intuitiv ein Stück gewählt, das gesellschaftskritischer nicht sein könnte. Vor 10 Jahren geschrieben, wird es mit jedem Jahr aktueller!

Weitere Spieltermine im Kulturzentrum Hof: 12., 19., 20., 21., 26., 27., 28. Jänner; 20 Uhr

 

 

Foto: Bühne04

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