15 Zuchtstiere sind - wie berichtet - nach einem Stallbrand in Gräbern durchgegangen. Das Feuer, das vermutlich durch einen technischen Defekt entstanden sein dürfte - hat Donnerstagabend ein Stallgebäude komplett vernichtet und ein zweites beschädigt. Ein Tier ist verendet; die Höhe des Sachschadens ist enorm.
Nur Minuten nach dem Defekt im Heugebläse stand der alte Stall auf dem Anwesen in Gräbern in der Gemeinde Bad St. Leonhard in Flammen. Er konnte nichtgerettet werden. Und das, obwohl Großalarm gegeben worden war und insgesamt 155 Florianijünger aus dem ganzen Bezirk Wolfsberg im Einsatz standen.
Der Grund war der Mangel an Löschwasser: Es musste erst im Pendelverkehr von mehreren Tankwägen an den Brandort geschafft werden. In der Umgebung des Gehöftes gab es kein Wasser.
Das Wohnhaus des Landwirts (41) konnte, wie berichtet, vor den Flammen geschützt werden; der Neutrakt des Stalles bekam allerdings einiges ab. Mit dem alten Stall verbrannten sämtliche Futtervorräte des Bauern. Erst am Freitag zu Mittag waren die letzten Flammen endlich gelöscht.
Um die 17 Maststiere zu retten, waren sie am Donnerstag einfach ins Freie gelassen worden; sie stürmten natürlich in Panik davon.
Freitagnachmittag waren noch immer einige der jungen Zuchtstiere auf der Flucht. Viele versteckten sich im Wald. Die Nachbarn und auch die Feuerwehr halfen beim Einfangen.
Die Höhe des Schadens steht noch nicht fest; es dürfte sich aber um mehrere Hunderttausend Euro handeln. Jetzt untersucht das Landeskriminalamt die Brandursache.
Serina Babka, Kärntner Krone
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