Mord und Suizid
Kalifornien: Drei Tote bei Schüssen in Schule
Eine Beziehungstat in einer Volksschule im US-Bundesstaat Kalifornien hat am Montag drei Todesopfer gefordert. Ein 53-jähriger Mann erschoss zunächst die gleichaltrige Lehrerin, die seine Ehefrau war, vor den Augen der Kinder. Anschließend beging der Schütze Suizid. Obwohl der Mann die Waffe gezielt auf die Lehrerin gerichtet hatte, wurden zwei Schüler lebensgefährlich verletzt. Ein achtjähriger Bub erlag wenig später seinen Verletzungen.
Beide Opfer waren ins Krankenhaus gebracht worden, wie der Polizeichef von San Bernardino, Jarrod Burguan, auf Twitter mitteilte. Der Achtjährige konnte aber nicht mehr gerettet werden.
Der Vorfall habe sich in einem Klassenzimmer ereignet, die restlichen Schüler seien zur Sicherheit in eine andere Schule gebracht worden, schrieb der Polizeichef weiter.
"Bin so schnell gerannt wie ich konnte"
"Ich sah, wie Blut an die Wand spritzte", sagte ein Schüler gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. "Ich bin so schnell gerannt wie ich konnte. Ich habe einen Schuh verloren." Ein Elfjähriger berichtete, er habe eine Mathematikarbeit geschrieben, als er die Schüsse hörte. Der Anblick der Spezialkräfte habe ihm Angst gemacht. "Die Polizei kam herein und wir mussten mit erhobenen Händen rausgehen."
Die letzte größere Bluttat in San Bernardino hatte sich im Dezember 2015 zugetragen. Damals erschoss ein in den USA lebendes Ehepaar - laut FBI radikalisierte Muslime - 14 Menschen in einer sozialen Einrichtung. Der in den USA geborene Mann und seine aus Pakistan stammende Frau starben im Kugelhagel der Polizei.
Debatte um Waffengesetz angeheizt
Die tödlichen Schüsse in der Volksschule dürften die Debatte über die Waffengesetze in den USA neu anheizen. Mehr als 33.000 US-Bürger kommen jedes Jahr durch Waffengewalt ums Leben - viel mehr als in jedem anderen westlichen Land.
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