Analyse:

Hat Facebook doch Schuld am Ausgang der US-Wahl?

Web
17.11.2016 12:49

Falschmeldungen über den US-Präsidentschaftswahlkampf haben sich in den vergangenen drei Monaten vor der Wahl auf Facebook stärker verbreitet als korrekte Nachrichten seriöser Medien. Das ist das Ergebnis einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse des Medienportals Buzzfeed, die das soziale Netzwerk damit weiter unter Druck setzt, sich des Problems der sogenannten Fake News endlich anzunehmen.

Der Analyse nach wurden die 20 am stärksten über Facebook weiterverbreiteten Falschmeldungen von fingierten Websites oder extrem parteiischen Blogs mehr als 8,7 Millionen Mal weitergeleitet oder kommentiert. Im Vergleich dazu wurden die 20 am stärksten verbreiteten Wahlkampfnachrichten seriöser Medien-Websites wie der "New York Times" oder der "Washington Post" von Facebook-Nutzern nur knapp 7,4 Millionen Mal geteilt oder kommentiert.

Noch in der vergangenen Woche hatte Netzwerk-Chef Mark Zuckerberg die Vorstellung, über das soziale Netzwerk weiterverbreitete Falschmeldungen könnten dem Republikaner Donald Trump den Weg zum Wahlsieg bereitet haben, als "ziemlich verrückte Idee" abgetan.

Dass man die Problematik bei Facebook erkannt hat, zeigt sich jedoch daran, dass das Netzwerk erst vor wenigen Tagen zusammen mit Google ankündigte, den Betreibern vorsätzlicher gefälschter Nachrichtenseiten den Geldhahn zuzudrehen und sie von den Werbediensten - und damit Klick-Erlösen - auszuschließen.

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