Die Flaute bei der Windkraft in Kärnten ist vorbei: Kommende Woche will das Land eine überarbeitete Verordnung für Windkraftanlagen beschließen, die den Weg für die Strommühlen ebnen soll. Denn anders als im Energiemasterplan vorgesehen, dreht sich in Kärnten bislang erst ein einziges Rad einsam im Wind.
Seit Jahren hängen umstrittene Windkraftprojekte, die Strom aus erneuerbarer Energie liefern sollen, in der Warteschleife: Jäger, Tier- und Vogelschützer sehen die Rotoren als Bedrohung, andere fürchten um das Landschaftsbild. Obwohl es Einsprüche hagelt, könnten erste Anlagen diesen Sommer genehmigt werden. Die Wirtschaft spricht von 200 Millionen Euro an Investitionen, die bereit stünden.
Mit einer neuen Verordnung soll jetzt die Wende eingeläutet werden. Nach Jahren wurde im Land nun ein Konsens unter den einzelnen Lobbys erzielt, kommende Woche sollen die neuen Spielregeln für den Windkraftbau in der Regierung beschlossen werden.
Eine Absage gab es an den Wunsch der Projektwerber, die Turmhöhe von 80 Meter auf 100 Meter (Stand der Technik) anzuheben. "Ich denke aber, dass sich die Wogen rund um die Windkraft in Kärnten jetzt glätten werden - bei den Gesprächen gab es breite Zustimmung", sagt Umweltlandesrat Rolf Holub. Wie im Energiemasterplan vorgesehen, sollen künftig 50 Windräder Energie liefern.
Insgesamt drehen sich in Österreich 1.100 Anlagen, die 8,7 Prozent des österreichischen Stromverbrauches erzeugen. Bereits 5.500 Menschen arbeiten im Bereich der Windenergie.
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