Nach Ausgrabungen im Görtschitztal bestätigten Experten jetzt den Sensationsfund, den ein Heimatforscher gemacht hat. Wie berichtet, hat der Straßburger Gottfried Wernig nach einem Wegbau Reste einer kupfersteinzeitlichen Siedlung entdeckt, welche Wissenslücken bei der Besiedlung des Alpenraumes schließt.
Wernig hatte die Fundstelle am Kirchberg dem Bundesdenkmalamt gemeldet, das die Erforschung des Gebietes durch den Ärchäologischen Dienst Kärnten finanziert. Nach zehn Grabungstagen steht zweifelsfrei fest, dass "bereits 3500 Jahre vor Christus Menschen im Görtschitztal lebten", so Grabungsleiter Georg Tiefengraber. "Die Entdeckung der Siedlung aus der mittleren Kupfersteinzeit ist sehr wichtig. Und zwar nicht nur für Kärntens Landesgeschichte, sondern für den ganzen Südost-Alpenraum."
Wegen der Seltenheit gilt es, das Gebiet vor Grabräubern zu schützen. "Es sind nur wenig Metallfunde zu erwarten, weil die Verarbeitung von Kupfer in dem Zeitabschnitt nachgelassen hat."
Die Experten haben einige Steingeräte, wie Reibsteine sowie eine Steinaxt gefunden, aber auch Bruchstücke von Gefäßen sowie Tierknochen. Die Grabungsstellen wurden zugeschüttet, um sie weiterhin zu erhalten.
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