IS-Helfer

“Wollte meine Hände nicht mit Blut beschmieren”

Kärnten
26.04.2016 16:34

Für einen Terror-Prozess wurde das Landesgericht Klagenfurt Dienstag zur Hochsicherheitszone! Ein in Kärnten lebender Asylwerber aus Syrien soll Mitglied des Islamischen Staates gewesen sein und mit seinen Öl-Geschäften den Terror mitfinanziert haben. Das Urteil - drei Jahre Haft - ist noch nicht rechtskräftig.

Ein Polizeigroßaufgebot machte das Landesgericht zur Festung. Immerhin geht es beim Prozess um die gefürchtetste Terrororganisation der Gegenwart, an welcher der Angeklagte beteiligt gewesen sein soll.

"Mein Haus wurde zerbombt, meine Gasthäuser wurden zerstört", erzählt der Koch aus Aleppo vor dem Richter. Also habe er begonnen, von Freunden Diesel zu kaufen, nach Aleppo zu bringen, und an Unternehmer zu übergeben. Zwei Mal pro Woche habe er Fässer auf seinen Truck geladen.

"Die Quellen waren zu dieser Zeit in Händen des IS", wirft ihm der Richter vor, für den Terror gearbeitet zu haben. "Als ich das erfahren habe, hörte ich auf. Ich wollte meine Hände nicht mit Blut beschmieren", so der Syrer. Auf der anderen Seite berichtet er lachend über die Schreckensherrschaft des IS. In einem Kärntner Asylquartier, wo ihn seine Flucht hingeführt hatte, soll er auf die Einhaltung der Koran-Regeln gepocht und mit martialischen Fotos von sich geprahlt haben.

Die Gefängnisstrafe ist noch nicht rechtskräftig.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele