Ätna spuckt wieder

Ätna spuckt wieder Feuer und Asche

Ausland
15.07.2006 15:08
Der Ätna, Europas größter und aktivster Vulkan, spuckt wieder Feuer und Asche. Aus zwei neuen Kratern in etwa 2.900 Meter Höhe schleuderte der Vulkan auf Sizilien am frühen Samstagmorgen eine kleinere Lavafontäne in den Himmel. Es folgten Gas und Asche. Zudem floss ein kleinerer Lavastrom in die Tiefe. Wie italienische Experten weiter mitteilten, besteht aber keinerlei Gefahr für Menschen. Die rot glühende Feuermasse sei weit von Siedlungen und Dörfern an den Berghängen entfernt.

"Es herrscht eine ziemlich ruhige Lage", sagte Sandro Bonaccorso, Direktor des Instituts für Geophysik und Vulkanologie in Catania. "Die Situation ähnelt den kleineren Ausbrüchen wie vor zwei Jahren." Der Lavastrom ergieße sich nicht in Richtung besiedelter Gebiete. Man werde die Entwicklung aber einige Tage genau im Auge behalten müssen.

Der etwa 3.340 Meter hohe Ätna wird von Experten ständig überwacht. Alle paar Jahren kommt es zu spektakulären Ausbrüchen: Touristen aus aller Welt bewundern dann den mitunter mehrere hundert Meter hohen Feuerschweif, den der Vulkan in den nächtlichen Himmel spuckt.

Im Jahr 2002 mussten mehrere Dörfer im Ätnamassiv evakuiert werden. 1979 kamen neun Urlauber ums Leben, als einer der oberen Krater explodierte. Einer der schlimmsten Ausbrüche ereignete sich 1669: Lavaströme erreichten die Stadt Catania, tausende Menschen starben.

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