50.000 Volt

Polizei erprobt Elektroschock-Pistolen

Österreich
10.07.2006 14:00
Erstmals hat Österreichs Polizei eine Elektroschock-Pistole eingesetzt. In Linz war in der Nacht auf Donnerstag auf diese Weise ein flüchtender Einbrecher gestoppt worden. Die Waffe, von der 200 Stück bei Sondereinheiten wie Cobra und Wega, in Polizeianhaltezentren und Einsatzgruppen zur Bekämpfung der Straßenkriminalität im Einsatz sind, befindet sich seit Anfang Juni in der Erprobungsphase.

Diese Probephase solle laut Innenministerium einige Monate dauern. Die Erfahrungen der Einsatzkräfte werden dann den Ausschlag geben, ob die Elektroschock-Pistolen in den Regelbetrieb übernommen werden. Die Beamten, welche die so genannten Taser verwenden, haben dafür ein zweitägiges Seminar beim Einsatzkommando Cobra absolviert, bei dem sie nicht nur in der Verwendung der Waffe geschult wurden, sondern auch ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischten.

Denn bei den Pistolen, die Kontaktelektroden abschießen und die Getroffenen durch Stromschläge von 50.000 Volt kurzfristig außer Gefecht setzen, besteht laut Kritikern die Gefahr eines höheren Verletzungsrisikos bei Herzkranken und Drogenabhängigen.

Durch die Verwendung des Tasers soll die abschreckende Wirkung erhöht werden, da Kriminelle genau wissen, dass die Polizei von Schusswaffen selbst nur im Notfall Gebrauch machen und zum Beispiel niemals auf Flüchtende feuern darf.

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