Die Zementwerks-Betreiber in Wietersdorf kommen trotz aller Bekenntnisse zu mehr Umweltschutz nicht zur Ruhe! Nach einem neuen Zwischenfall im Werk kam es jetzt zu massiver Geruchsbelästigung - Anrainer schlugen Alarm und fordern einen Verbrennungs-Stopp.
"Bestialischer Gestank" aus dem Zementwerk sorgt nach dem HCB-Skandal für neue Sorgen und Verunsicherung bei Anrainern. "Es riecht grauslich nach verbranntem Kunststoff", schlugen einige Görtschitztaler am Montag Alarm.
"Wir wurden über die Landesalarmzentrale verständigt", heißt es im Büro des Umweltlandesrates. Der Luftgüte-Bereitschaftsdienst rückte zum Werk aus und entdeckte schnell die Ursache. "Montag ist es zu einem Schwelbrand in der Kunststoffaufbereitung gekommen. Das glosende Material wurde in einer Radladerschaufel zwischengelagert", bestätigt eine "w&p"-Sprecherin.
Unfassbar ist für die Behörde, dass der Brand nicht sofort gelöscht worden sei. Erneut sollen weitere Sicherheitsmaßnahmen vorgeschrieben werden.
Einen Stopp der Müllverbrennung in Wietersdorf haben Anrainer jetzt offiziell eingefordert. Umweltanwalt Wolfgang List hat das Ministerium aufgefordert, Genehmigungen für den Import und die Verbringung von Abfällen zu widerrufen.
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