Mit der Bestellung von 600 je 13 Quadratmeter großen Containern um je 9000 Euro sorgt - wie von der "OÖ-Krone" berichtet - das Land bereits vor: Diese Not-Unterkünfte sollen laut Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) bis zu 1200 Flüchtlingen als Schlafplatz dienen. Im Extremfall könnte die Kapazität sogar verdoppelt werden. Und das wird möglicherweise auch nötig sein: Laut aktuellen Informationen aus dem Innenministerium wurden gestern, Mittwoch, exakt 7137 Asylwerber in OÖ betreut, bundesweit waren es 45.390.
Ministerin: 80.000 suche heuer um Asyl an
Aber dabei wird es nicht bleiben, bestätigen weitere Zahlen aus der Behörde von Johanna Mikl-Leitner (ÖVP): Ihre Beamten gehen aktuell davon aus, dass im heurigen Jahr insgesamt 80.000 Menschen um Asyl ansuchen - und ein großer Teil davon wird auch nach Oberösterreich geschickt. Das bedeutet: Zu den jetzt schon in unserem Bundesland lebenden Flüchtlingen kommen 6200 weitere hinzu - also fast noch einmal so viele! Die Suche nach neuen Herbergen muss daher intensiviert werden. Vor allem auch deshalb, weil in den dann anstehenden Wintermonaten mögliche Übergangsquartiere (etwa Zelte, die im Freien stehen) nicht mehr in Frage kommen.
Auch in Kirchdorf wird Containerdorf errichtet
In den Büros von LH Pühringer und Sozialreferentin Gertraud Jahn (SPÖ) läuft daher weiter die Suche nach Plätzen, an denen Container-Dörfer errichtet werden können. Fix ist, dass neben Mondsee, Ohlsdorf und Hörsching auch in Kirchdorf eine Notunterkunft mit 36 Containern für 50 Flüchtlinge errichtet wird. Weitere öffentliche Plätze sind in Prüfung. Sobald es fixe Entscheidungen gibt, wird die Bevölkerung informiert. Fix ist jetzt auch, was mit der ehemaligen Post im Haus Derfflingerstraße 2 passiert: Die Arbeiten für den Umbau zu einem Quartier für 100 Asylwerber haben bereits begonnen. Mitte Oktober sollen die ersten Flüchtlinge einziehen
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