Falsche Aliens

Roswell-Autopsie war Täuschung

Wissenschaft
20.04.2006 14:11
Vor zehn Jahren haben die spektakulären Aufnahmen einer Alien-Autopsie im amerikanischen Militärstützpunkt Roswell für Aufruhr gesorgt. Schon bald haben sich Zweifel an der Echtheit der Bilder verfestigt. Jetzt gibt ein Brite zu, die Leichen der Außerirdischen für den Film angefertigt und selbst als Chirurg fungiert zu haben.

Mehrere Millionen Menschen hatten vor zehn Jahren die erste offizielle Obduktion eines Aliens im Fernsehen verfolgt. Angeblich handelte es sich um Originalaufnahmen aus dem Jahr 1947, die in einer geheimen Militäranlage in Roswell im US-Staat New Mexiko entstanden sein sollten. Tatsächlich ist der Schwarz-Weiß-Film jedoch in Großbritannien gedreht worden.

Spezialeffekte führten Öffentlichkeit in die Irre
Erst jetzt hatte der Brite John Humphreys, Experte für Spezialeffekte, endlich den Mut, an die Öffentlichkeit zugehen. Er gab zu, die Aliens für das Autopsie-Video selbst hergestellt zu haben. Nach eigenen Angaben arbeitete er vier Wochen an den Latex-Körpern der Außerirdischen. Innereien von Schafen und Hühnern hätten den Kunststoff-Figuren schließlich die nötige Authentizität verliehen, erzählte der Puppenbastler. Darüber hinaus habe er auch schauspielerisch in dem Film mitgewirkt und als Chirurg selbst das Skalpell geführt.

Stümperhafte Autopsie nährte Zweifel
Seit der Veröffentlichung des Films 1996 hatten Wissenschaftler immer wieder Zweifel an der Authentizität der Aufnahmen geäußert. Als Hauptargument hatten die Experten die stümperhafte Durchführung der Autopsie angeführt.  

Neben Humphreys nicht gerade überzeugender Rolle als Alien-Chirurg gehörte die Erfindung des virtuellen TV-Moderators „Max Headroom“ zu seinen erfolgreichsten Fernseh-Coups.

 

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