Das Schiff war Teil der sogenannten Operation "Weserübung" und mit Soldaten und Torpedos für den Einmarsch in Norwegen beladen. Bei dem Angriff durch das polnische U-Boot "Orzel" kamen 200 Mann der Besatzung ums Leben, 183 Menschen überlebten und wurden von den Bewohnern von Lillesand und Hovag versorgt. Die ahnten damals nicht, dass Norwegen nur einen Tag später von den Nazis attackiert werden sollte.
Wrack wird nicht geborgen
Sechs Jahre lang suchten Hobby-Taucher nach dem Wrack. Nachdem die Schiffslaterne, in die eine Seriennummer eingestanzt ist, geborgen wurde, waren sie sicher, die "Rio de Janeiro" gefunden zu haben. Nun suchen sie nach der Schiffsglocke, die der Kommune Lillesand übergeben werden soll. Geborgen wird das Schiff nicht.
"Wir möchten, dass das Wrack als Grabstätte für die Umgekommenen erhalten bleibt", sagte Reichsantiquar Ivar Nesse-Aarrestad dem norwegischen Rundfunk NRK. Dass das Wrack zum Anziehungspunkt für andere Taucher werde, fürchte er nicht. "Das Schiff liegt so tief und es ist schwer für Leute, so weit hinunterzukommen."
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