Sein selbstsicheres Auftreten ließ bei den meist älteren Kunden keinen Zweifel an der Kompetenz des Bankmitarbeiters in Sachen Wertpapiere aufkommen. "Obwohl der Angeklagte keine zusätzlichen Qualifikationen, die jene eines durchschnittlichen Kundenbetreuers überschreiten, vorweisen kann", heißt es in der von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft eingebrachten Anklage. Jahrelang schaltete und waltet der 53-Jährige mit fremdem Geld – ohne dafür die Erlaubnis der Kunden einzuholen.
Verluste durch Spekulationsgeschäfte
Richtig teuer wurde es für die Betroffenen ab dem Jahr 2001, als der Banker versuchte, mit eigenen Spekulationsgeschäften erlittene Verluste auszugleichen. Und: Der Beschuldigte wirtschaftete anscheinend auch in die eigene Tasche. Dafür sprechen laut Anklage Barbehebungen von Kundenkonten und dubiose Zahlungseingänge auf dem Girokonto des Bankers.
Aufgeflogen sind die Machenschaften des Bankmitarbeiters bereits im Jänner 2014. Am 6. Mai muss er sich dafür im Landesgericht Eisenstadt verantworten. Von der Bank wurden bereits Entschädigungszahlungen an die betroffenen Kunden geleistet.
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