Ohne Führerschein

22 Kilometer lange Geisterfahrt mit 1,8 Promille

Österreich
09.12.2014 07:22
Unfassbar! Ohne Führerschein und auch noch mit 1,8 Promille Alkohol im Blut wollte in der Nacht auf Sonntag ein 32-jähriger Obersteirer mit dem Auto einer Bekannten nach Oberösterreich fahren. Doch damit nicht genug fuhr der Betrunkene auch noch falsch auf die Autobahn auf und war 22 Kilometer lang als Geisterfahrer unterwegs. Die Besitzerin des Autos saß daneben - auch sie war stark alkoholisiert!

22 Kilometer im Vollrausch als Geisterfahrer auf der Pyhrnautobahn - ein 32-jähriger Zeltweger kann eine Messe lesen lassen, dass er nicht zum Todeslenker wurde. Nach zwei Tagen Durchfeiern hatte sich der gebürtige Innviertler, der noch nie im Besitz eines Führerscheins war, auf den Weg zu Verwandten gemacht. Am Beifahrersitz saß die 24 Jahre alte - ebenfalls sturzbetrunkene - Autobesitzerin.

"Da ist uns ein Auto entgegengekommen"
Kurz vor Mitternacht gingen mehrere Notrufe bei der Polizei ein: "Da ist uns ein Auto auf der Pyhrn entgegengekommen!" Der Wahl-Steirer war bei der Ausfahrt Bosrucktunnel über die doppelte Sperrlinie gefahren und dann auf die falsche Richtungsfahrbahn geraten. Doch anstatt zu stoppen, fuhr er stur weiter - insgesamt 22 Kilometer weit bis St. Pankraz, wo er kurz vor der Tunnelkette Klaus wieder auf die richtige Seite der Autobahn wechselte.

Minuten später wurde der Audi A3 von alarmierten Polizisten gestoppt. Dass nichts passiert ist, war reines Glück - mehr als ein Dutzend Mal konnten entgegenkommende Lenker Frontalunfälle gerade noch verhindern, besonders brenzlig war es dabei beim Lainbergtunnel.

Insassen hatten jeweils rund zwei Promille im Blut
Warum sich der Zeltweger verfahren hatte, war bald klar: 1,84 Promille hatte der 32-Jährige intus, nachdem er sich den Rausch gemeinsam mit seiner Mitfahrerin (24) aus Weißkirchen - sie hatte mehr als zwei Promille Alkohol im Blut - angetrunken hatte. Weil diese wusste, dass sie einen betrunkenen Führerscheinlosen ans Steuer ließ, wird auch sie angezeigt.

Der 32-Jährige war damit auf diesem Abschnitt der A9 bereits der dritte Geisterfahrer im heurigen Jahr: Im Jänner waren kurz hintereinander zwei deutsche Lkw-Lenker falsch auf die Autobahn aufgefahren - einer fuhr nach einem Kilometer ab, der zweite nach 15 Kilometern. Auch hier hatte es glücklicherweise keine Unfälle gegeben.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele