"Pioneer 10"

Verschollen in den Weiten des Alls

31 Jahre hat sie ihren Dienst brav erledigt, nun ist sie verschollen. Die Rede ist von der amerikanischen Raumsonde "Pioneer 10", dem ersten von Menschenhand gemachten Fluggerät, das unser Sonnensystem verlassen hat.

"Pioneer 10" wurde am 2. März 1972 zu einerzunächst auf 21 Monate befristeten Mission ins All geschossen.Sie passierte als erstes Raumfahrzeug den Asteroidengürtelund sendete als erstes Nahaufnahmen vom Jupiter. 1983 verließsie das Sonnensystem nach einer Umrundung des weit entferntenPlaneten Pluto. Vor sechs Jahren wurde die Mission offiziell beendet,aber im Rahmen einer Studie für Weltraumkommunikation wurdeder Kontakt aufrechterhalten.
 
Grußbotschaft für die grünenMännchen
Am 22. Januar wurde jetzt das letzte Funksignal empfangen.Wie die US-Raumfahrtbehörde NASA am Dienstag mitteilte, scheiterteam 7. Februar der letzte Versuch, Kontakt zu der Sonde aufzunehmen.Die Sonde bewegt sich auf den Stern Aldebaran in der KonstellationTaurus zu. Sie wird zwei Millionen Jahre benötigen, um dortanzukommen. Auf "Pioneer 10" ist eine Goldplakette angebracht,die auf einer Karte die Position der Erde zeigt und eine Botschaftdes guten Willens der Menschheit enthält.